Ausgeträumt

Da sich einer der Hauptdarsteller für einen anderen Weg entschieden hat, wird es hier zu keiner Fortführung kommen.

Somit wird die Website im März 2023 auslaufen und dann nie wieder erreichbar sein.

Vielen Dank an alle Interessierten und Reisebegeisterten.

Euer Tom

Meatlovers

“Lasst uns heute Pizza bestellen. Wenn Ihr nichts dagegen habt. Ich habe heute nicht wirklich Zeit zum Kochen”

“Ach klar, gar kein Problem. Pizza geht immer!”

“Ok, sehr gut. Welche Sorten mögt ihr denn gern?”

“Ach irgendwas mit Fleisch.”

“Also dann lasst uns doch eine Supreme nehmen, eine mit Chicken und eine Meatlovers.”

“Klar, das klingt gut und vergiss auf keinen Fall die Knoblauchbrote.”

Eine halbe Stunde später standen 3 Pizzen vor uns, alle mit unterschiedlichen Sorten Fleisch. Fleisch wohin das Auge reicht. Aber eigentlich essen wir doch gar nicht so viel Fleisch, oder?

In letzter Zeit hatten wir einen Fleischkonsum, der mit Mäßigung nicht mehr viel zu tun hatte. Es gab immer Fleisch, egal ob Steak, Hühnchen, Schweinebauch, Bratwürste, Hackfleisch, Meatpies, Fleisch auf der Pizza oder das obligatorische Wurstbrot zum Frühstück, es war so gut wie immer Fleisch dabei.

Aber eigentlich essen wir doch gar nicht so viel Fleisch. Nunja, lasst uns das mal etwas genauer betrachten:

Wenn wir uns morgens unsere zwei Scheiben Toast gegönnt haben, war eine davon mindestens mit einer Scheibe Roast Beef, Schinken oder Salami belegt, manchmal griff man auch zu mehreren Scheiben, und belegte damit ein Toast. Zum Mittag gab es gerne mal Burger mit Hackfleisch Patties, Sandwiches oder Wraps mit Schinken, Bratwurst vom Vorabend oder Meatpies, wie der Name schon sagt, meistens mit Hack oder Steakstückchen gefüllt. Und zum Abendbrot wurden wir bekocht. Und das Leben auf einer Rinderfarm wird nun einmal größtenteils davon bestimmt, Fleisch zu essen. Daher gab es auch meistens etwas Fleischhaltiges, wenig Gemüse, Bratensoße und ja es war verdammt lecker. Unsere Arbeit- bzw. Gastgeber meinten es wirklich gut mit uns, sie kochten, ich würde es australische Hausmannskost nennen, fantastisch. Der Porkbelly (Schweinebauch) mit Kruste war ein Traum. Und trotzdem hatte er EINEN bitteren Nachgeschmack, er lag uns die ganze Nacht im Magen.Wir sind dankbar für jedes Gericht, dass wir bekommen haben. Wir haben nicht schlecht gelebt, könnte man sagen. Aber 2,5 Monate übermäßiger Fleischkonsum brachte uns an unsere Grenzen. Das Essen begann uns schwer im Magen zu liegen, das lag vielleicht auch daran, dass wir unser Dinner immer erst sehr spät Abends zu uns nahmen, Tom begann über Schmerzen in den Füßen zu klagen, Anzeichen einer Gicht? Unsere Haut war unrein und ein komisches Gefühl machte sich langsam breit.

Zurück in der Stadt, fassten wir einen Entschluss, wir brauchten eine Pause. Pause vom Toast mit Wurst, Pause von der Pizza mit Hühnchen und eine Pause vom Schnitzel mit Pommes. Unser Verlangen nach Gemüse war gestiegen. Wir fingen damit an, uns an der Theke vom Subway bewusst für die vegetarische Sandwich-Variante zu entscheiden oder einen vegetarischen Burrito zu bestellen, eben ohne Hackfleisch. Warum haben wir uns sonst beim Essen for take away immer für die Fleisch-Variante entschieden? Weil nur das satt macht? Weil das Grünzeug doch eh nicht schmeckt? Wir wissen es nicht. Aber eines ist klar, für einen Beefburger entscheidet man sich schnell, beim Veggiemeal schaut man dreimal hin: Was ist da drin? Esse ich Pilze? Esse ich Paprika? Tomate schmeckt mir nicht. Ach soll ich das jetzt wirklich nehmen, ich habe doch so einen großen Hunger.

Aber es lohnt sich über den Tellerrand hinauszuschauen und den Blick auf die Teller mit den vegetarischen oder vielleicht sogar veganen Sachen zu richten. Panini mit gerösteter Paprika, einer leckeren Sauce, Feta und Avocado, oder eine Quiche mit Kürbis und Spargel. Ja auch beim Fast Food, gibt es einige Auswahl und probieren tut nicht weh. Achso und lasst euch gesagt sein, es schmeckt, lecker, und es macht definitiv satt.

Mal sehen was uns in Bali erwartet. Mein Vorsatz ist es immer noch, Nein zum Huhn und Nein zum Fisch zu sagen, und Schwein/Lamm erst recht nicht. Ich bin gespannt, ob wir durchhalten.

Endlich in Neuseeland

Wer sich erinnert, der weiß, dass wir zu Beginn unseres Reiseabenteuer eigentlich noch vor hatten, Neuseeland für ein halbes Jahr mit einem Work-and-Holiday-Visum zu bereisen und zu arbeiten. Da wir aber aufgrund der geleisteten Farmarbeit in Australien, ein 2. Visum bekommen konnten, haben wir unsere Neuseelandpläne erstmal über Bord geworfen. In Australien, so stellten wir uns das zumindest vor, lässt es sich besser Geld verdienen als bei den Kiwis.

Unsere Reisepläe änderten sich und wir entschieden folgendes: Neuseeland sollte für einen Familienurlaub herhalten. Das hatten wir uns letztes Jahr im Juni überlegt, und nach einigem Hin und Her mit Toms Eltern + Schwester und Schwager mütterlicherseits, stand die Entscheidung dann fest. Wir 6 werden uns im Februar auf der Nordinsel treffen, wir werden uns 3 Camper (2 große und 1 kleinen) mieten, wir werden die Reise in Auckland starten und in Christchurch beenden d.h. wir werden die Nord- und die Südinsel abklappern und schauen wie weit wir kommen, denn viele Wege führen nach Christchurch. Im Dezember haben wir uns dann einen Plan gemacht, was wir sehen wollen, haben den Reiseneulingen Tipps zu Flügen und Reisen im Camper gegeben und uns voller Vorfreude zu unserem nächsten Reiseabentuer – Asien – aufgemacht.Wir haben uns im Januar Sri Lanka angeschaut und dann Thailand, und schon war die Zeit um und der Familienurlaub in Neuseeland stand vor der Tür:

Lange Rede kurzer Sinn, nun will ich zumindest mal starten und von der ersten Zeit in Neuseeland berichten:

 

23.02.-01.03.

Beinahe wäre alles schief gegangen. Fast hätten wir in Bangkok bleiben müssen. Und alles nur weil wir vergessen haben, einen Weiterflug von Neuseeland aus zu buchen. Alles was wir am Check-In in Bangkok vorweisen konnten, war unser Hinflug, und alles was wir wollten war ein Touristenvisum für 3 Monate. Aber dafür brauchten wir zwingend einen Weiterflug. Das Problem war, wir waren für den Check-In verdammt spät dran, weil unser Taxi sich im Berufsverkehr verspätet hatte und wir standen schon am Schalter und mussten mit dem Smartphone noch einen Flug finden und buchen. Irgendwann hatten wir es doch geschafft und die Dame nahm unser Gepäck entgegen und ließ uns durch. Aber schon standen wir vor der nächsten Problematik: Wir hatten unser Visum für Thailand um einen Tag überschritten. Strafende Blicke des Grenzbeamten trafen uns, wir hatten Angst, eine Strafgebühr zahlen zu müssen. Aber schließlich war auch er milde gestimmt und ließ uns ziehen. Und wir rannten förmlich zu unserem Gate aber dort war alles noch im grünen Bereich und wir konnten nach einer kurzen Verschnaufpause in unseren Flieger nach Sydney steigen und unsere Reise nach Neuseeland antreten.

 

In Auckland verbrachten wir letztendlich eine ganze Woche. Wir nahmen uns Zeit uns an das etwas gemäßigtere Klima zu gewöhnen, erkundeten Auckland per Bahn und Fähre, besuchten die wunderschöne Waiheke Island, holten unsere Familie vom Flughafen ab, gönnten ihnen den verdienten Erholungsschlaf zur Überwindung des Jetlags, ließen uns von einem Sightseeing-Bus durch die Stadt kutschieren und holten schließlich und endlich unsere Camper von der Autovermietung ab. Danach konnte unser Abenteuer starten.

 

Empfehlungen:

Waiheke-Island mit der Fähre besuchen,  genügend Zeit einplanen, da Fährticket nicht ganz billig (ca. 38 NZD)

Euro-Camper Auckland, freundliches unter Umständen auch deutschsprechendes Personal, Camper in gutem Zustand, mit allem was man braucht

 

 

Für die Nordinsel hatten wir nun noch genau 8 Tage Zeit  und große Pläne. Die größte Frage war, ob wir das Tongariro Alpine Crossing wohl schaffen werden?

Der erste Weg mit den Campern führte uns in ein Shopping-Center, damit wir uns für die kommenden Tage kulinarisch eindecken konnten. Der zweite Weg führte im nachmittäglichen Berufsverkehr aus der Stadt heraus und zum nächstgelegenen Freecamp. Dort erholten sich die Neuankömmlinge von ihrer ersten Linksverkehr-Erfahrung und wir bereiteten uns seelisch-und moralisch auf die nächsten Tage vor.

 

02.03.-03.03.

Die erste Pazifikbegegnung hatten unsere Reisebegleiter dann am Hot Water Beach auf der Coromandel-Halbinsel. Dieser Strand trägt nicht umsonst diesen Namen, denn hier gibt es heiße Quellen, die es auszubuddeln galt. Als wir mit einem Spaten bewaffnet am Strand ankamen, stellten wir allerdings fest, dass wir eigentlich das Buddeln vergessen konnten. Zahlreiche Heißwasserfanatiker hatten schon ihr Glück versucht und mehr oder weniger erfolgreich Löcher gebuddelt, in die nun heißes und im besten Falle auch ein wenig kaltes Wasser floss, so dass man sich ohne einen roten Pavianhintern zu bekommen, hineinsetzen und relaxen konnte. Die Fleischbeschauung nahm gar kein Ende, also lehnten wir uns in der warmen Brühe entspannt zurück und schauten der Völkeransammlung zu.

Von unserer nächsten Station hat bestimmt jeder schon einmal ein Foto im WWW gesehen, es gehört zu den meist besuchten Plätzen Neuseelands und bietet malerische Ausblicke und eine wunderschöne Kulisse mit Höhlen und Felsen aus Kalksandstein. Die Rede ist von der Cathedral Cove, eine Bucht nördlich vom Örtchen Hahei gelegen. Wir machten uns vom Örtchen Hahei aus zu Fuß auf den Weg zu der recht kleinen Bucht. Schwierig gestaltet sich dann das Fotografieren am Zielort, da man kaum ein menschenleeres Panorama aufnehmen konnte. Vielleicht hat man mehr Glück, wenn man sich wirklich früh genug auf den Weg macht, und schon am Strand steht, wenn sich alle anderen Touristen noch auf Parkplatzsuche befinden.

Trotz allem waren wir sehr zufrieden über unseren Ausflug, vor allem waren wir glücklich über das schöne Wetter.

 

Empfehlung:

Die heißen Quellen am Hot Water Beach kann man nur während der Ebbe besuchen. Die entsprechenden Zeiten sind im Internet abrufbar.

Top 10 Holidaypark Hot Water Beach, schön angelegter, grüner Campingplatz

Cathedral Cove, 45-minütige Wanderung nicht unterschätzen, der frühe Vogel fängt den Wurm

 

 

Unsere geräumigen Häuser auf Rädern brachten uns nun in Richtung Süden. Bevor wir unseren Stellplatz für die Nacht aufsuchten, ging es aber nochmal hoch hinaus. Wir erklommen den Weg zu den mit 153 m höchsten Wasserfällen der neuseeländischen Nordinsel – den Wairere Falls. Ok, das ist zum Teil nicht ganz richtig, wir stiegen tatsächlich nur bis zum ersten Lookout auf halber Höhe hinauf. Und das war schon anstrengend genug.

 

 

Wir befanden uns zwar jetzt in der Gegend in der auch Hobbiton – das Filmset aus Herr der Ringe – liegt, aber da nur wir 2 etwas mit den Kulissen aus Mittelerde anzufangen wussten, hatten wir uns gegen einen Besuch entschieden. Wir wollten ja unsere Reisebegleiter nicht langweilen. Unser nächster Programmpunkt war daher etwas völlig anderes. Wir sollten es mit geothermischen Aktivitäten und viel …. Geruch zu tun bekommen.

 

04.03.

In Rotorua angekommen, suchten wir uns zunächst einen Parkplatz am Ufer des gleichnamigen Sees und nahmen dort unser Frühstück ein. Ein leichter Geruch nach fauligen Eier war hier schon wahrnehmbar. Außerdem stiegen überall um uns herum, zum Beispiel in einigen Vorgärten der Anwohner, Dampf auf – ein Zeichen dafür, dass hier ordentlich was los ist unter unseren Füßen. Rotorua liegt direkt auf dem pazifischen Feuerring – ein Vulkangürtel, der den Pazifik von drei Seiten umgibt und außerdem für Erdbeben und Tsunamis verantwortlich ist, und deswegen findet man in der Stadt und der Gegend drumherum zahlreiche heiße Quellen, blubbernde Schlammlöcher, Dampfwolken und sogar Geysire. Selbst als wir durch ein Maori-Dorf mitten in der Stadt wanderten, umwaberten uns Dampfwolken und Schwefelgeruch drang in unsere Nasen. Noch mehr davon sahen wir dann später im (kostenlosen) Thermalreservat u.a. auch dampfende, heiße Seen, die zuvor erwähnten blubbernden Schlammlöcher und warme Thermalfußbäder. Nach diesen ganzen geothermischen Eindrücken, war uns der Schwefelgeruch schon zu Kopf gestiegen. Besonders angenehm war es nämlich nicht. Also machten wir uns auf einen laaaaangen Spaziergang in den nahegelegenen Redwoods-Forest. Ganz klein fühlten wir uns zwischen den kerzengerade in den Himmel ragenden Baumriesen. Im Schatten dieser kalifornischen Redwoods erholten sich auch unsere Riechorgane, denn hier atmeten wir frischen Waldduft ein. Nachdem wir eine riesige Gruppe Kinder hinter uns gelassen hatten, fanden wir auch endlich die Ruhe, die wir zwischen grünen Riesenfarnen und Riesenbäumen gesucht hatten.

Trotz der zwischenzeitlichen Nasenerholung, hielten wir es nicht länger in der Stadt aus. Der Geruch war einfach zu intensiv. Also nahmen wir wieder in unseren Campern Platz und brausten weiter Richtung Süden.

 

Empfehlung:

Redwoodfores Rotorua – Oase der Ruhe und der frischen Luft, wenn man von geothermischen Geblubber und Gestank in Rotorua genug hat (Eintritt frei aber kostenpflichtiger Treewalk)

 

05.03.

Den nächsten Tag begannen wir mit der Besichtigung der Huka Falls, nördlich der Stadt Taupo. Hier bestaunten wir gewaltige Wassermassen, die sich durch einen nur wenige Meter breiten Canyon zwängen und sich kaskadenartig in die Tiefe stürzen. Der letzte der Wasserfälle ist zwar nur 11 m hoch, allerdings beeindruckt hier vielmehr die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch den engen Kanal rauscht und dann die Stufe hinunterschießt. Unglaubliche 220.000 Liter Wasser pro Sekunde jagen hier durch. Von einer Fußgängerbrücke aus kamen wir nah an das Geschehen heran, konnten sogar ein Jeboot beobachten, was unterhalb des Wasserfalls seine Kreise zog und sich scharf in die Kurven legte, was die Touristen an Board zum Kreischen brachte.

Unser nächster Halt lag dann nur wenige Kilometer entfernt. Wir wollten uns endlich mal wieder in ein (besonderes) Badevergnügen stürzen. Und da wir in Neuseeland waren, kann eine heiße Quelle bekanntlich nie weit entfernt sein. Am Fluß Waikato gibt es mehrere Stellen an der sich eiskaltes Flußwasser mit mollig warmen Quellwasser aus einem  der Zuflüsse mischt und einen natürlichen Pool bildet. Wir hatten uns eine davon ausgesucht. An diesem wunderschönen Fleckchen Erde kann man völlig kostenfrei baden und relaxen. Den Tipp hatten wir übrigens von Alex, unserem französischen Kollegen von der letzten Farm, bekommen. Er selbst hatte bereits vor ein paar Jahren ein Work-and-Holiday-Jahr in Neuseeland verbracht und kannte sich daher bestens aus. Er hatte uns damals auf der Farm in einem mehrstündigen Vortrag, zahllose Tipps für Neuseeland mit auf den Weg gegeben, die wir dankbar entgegen genommen haben, aber denen wir leider aus Zeitmangel nur ansatzweise nachgehen konnten.

Im Städtchen Taupo suchten wir dann noch das Informationszentrum auf. Wir wollten uns über die Wetterlage am Tongarirocrossing erkunden und Tipps zur Wanderung einholen. Hier kann ich folgende Empfehlung aussprechen, am besten man sucht sich bereits im Vorfeld alle Informationen über die 20 km-Wanderung in Reiseführern, Blogs und im Internet zusammen, denn der Inforamtionsfluss des Mitarbeiters im Touristenzentrum war eher zäh. Außer die Einschätzung über das Wetter und die entsprechende Empfehlung, die Wanderung so früh wie möglich zu beginnen und bis 14/15 Uhr beendet zu haben, da gegen Mittag Gewitter aufziehen könnten, erhielten wir leider nicht allzu viele Tipps. Über die Wanderung selbst werde ich im nächsten Blogbeitrag berichten.

 

Habt Dank für eure Aufmerksamkeit und bleibt dranZwinkerndes Smiley

 

 

Fakten über Neuseeland:

Neuseeland liegt 18.364 km von Deutschland entfernt. Mit dem Flugzeug ist man ungefähr 22 Stunden unterwegs um dort hin zu gelangen.

In Neuseeland leben nur knapp 4,5 Mio Einwohner auf einer Fläche von 269.652 km².

Es gibt in Neuseeland von Natur aus keine Säugetiere. Erst durch die britische Kolonialisierung wurde Wild, Ratten, Wiesel, Hunde und Katzen und andere eingebürgert, die die einheimischen, flugunfähigen Vögel, wie den Kiwi, mittlerweile stark zurückgedrängt und dezimiert haben.

In Neuseeland findet man die steilste Straße der Welt. Sie befindet sich in Dunedin im Osten der Südinsel. Für uns war die steilste Straße eine, die wir in Auckland von der Bushaltestelle zum Hostel mit dem Backpack auf dem Rücken gelaufen sind.

In Neuseeland gibt es kein einziges Atomkraftwerk.

Auckland ist nicht die Hauptstadt Neuseelands, sondern das ist Wellington. Auckland hat aber 6 mal so viele Einwohner wie die Hauptstadt.

 

Quellen:

lykkew.jimdo.com

lovingnewzealand.com

jww.de

kiwiquest.de

Was gibts Neues?

– wir befinden uns wieder in Western Australia

– wir arbeiten sei 2 Monaten auf einer Rinder- und Avocadofarm

 

Momentan befinden wir uns schon wieder im schönen Australien. Seit 18. März um genau zu sein.

Unsere Reisekasse ist seit dem letzten Mal arbeiten ganz schön geschrumpft. Aber wir haben auch jede Menge gesehen, sind 3 Monate durch den Westen und Norden Australiens gereist, sind nach Hause geflogen für einen Heimatbesuch, haben uns im Januar 2 Wochen Sri Lanka angeschaut, danach 4 Wochen Thailand und 3 Wochen Neuseeland (mit Einschränkungen) im März und konnten damit ganze 6 Monate wunderbar von dem beim Kühe melken erarbeiteten Geld leben.

Also haben wir beschlossen, es noch einmal zu versuchen. Noch einmal in den australischen Arbeitsalltag eintauchen, noch einmal Farmluft schnuppern und noch einmal an unsere Grenzen gehen.  Wir sind also von Christchurch über Brisbane nach Perth geflogen und haben nach ca. einer Woche bei Gumtree inseriert und tatsächlich verschiedene Jobangebote bekommen. Wir haben uns dann ein Auto gekauft, einen blauen Flitzer, und mit unserem Ford Falcon 500 km südwärts in unsere 2. Heimat Albany/Denmark gefahren. Dort haben wir zuallererst unseren ehemaligen Boss Brandon, seine Familie, unseren ehemaligen Kollegen Alex und die neuen Backpacker besucht und wurden auf der Farm sogar zum Dinner eingeladen.

Am nächsten Tag hatten wir schon ein “Vorstellungsgespräch” auf einer anderen Farm in der Nähe von Albany. Dort haben wir den Farmer Sandy(Alexander) , seine Frau Narelle und die Kinder kennengelernt. Sandy leitet zusammen mit seiner Schwester Peggy und den Eltern eine Rinder- und Avocadofarm. Uns wurde das Anwesen und das Land gezeigt und wir erhielten erste Informationen über die verfügbaren Jobs. Wir entschieden uns schnell. Ja, hier wollten wir die nächsten 2 Monate arbeiten. Am nächsten Tag begann dann auch schon unser erster Arbeitstag. Wir haben es hier mit mindestens 1000 Kühen und Kälbern zu tun, 3 Traktoren, verschiedenem Farmgerät (z.B. Airseeder und Krupper), 3 Teleskopstaplern,  zwei Trucks, mehreren UTE’s , einem Quad und natürlich zahlreichen Avocadobäumen. Auf der Farm herrscht ein stetiges Kommen und Gehen und in den ersten Wochen hatten wir stark zu kämpfen, uns die Namen von den unzähligen Familienmitgliedern, den Abeitskräften und den Hunden (8 an der Zahl) zu merken. Es ist hier also ziemlich busy.

Während Tom hauptsächlich mechanische Arbeiten aller Art (Reparieren von Traktoren, Staplern und Autos) und zusätzlich auch Lackier- oder auch Erdarbeiten durchführt und  damit “Mädchen für alles” ist, ist Jojo hauptsächlich damit beschäftigt, die Rinder in den Feedlots und auf den umliegenden Weiden zu füttern. Dazu muss sie einen LKW mit verschiedenem Futter befüllen, was dann alles zu einem Mix vermischt wird. Mehrere solche Mixe sind an einem Tag zu machen, da unterschiedliche Rinder unterschiedliches Futter bekommen. Und wann immer Zeit übrig ist, wartet Arbeit auf der Avocadoplantage auf uns. Diese reicht vom Bäumchen pflanzen, über Düngen und Schnecken entfernen bis zu Kompost fahren. Es gibt also sehr viel zu tun und es herrscht keine Langeweile. Wir arbeiten so gut wie jeden Tag, haben nur manchmal einen Tag frei. Zuletzt haben wir ganze 3 Wochen am Stück durchgearbeitet und hatten dann nur einen Tag zum Erholen. Die Arbeit ist zwar anstrengend, aber da wir nun eine gewisse Routine und Regelmäßigkeit entwickelt haben, sind wir nicht übermäßig geschafft oder kaputt, wie es zum Beispiel auf der letzten Farm aufgrund der langen Schichten der Fall war. Dennoch bleibt nebenbei kaum Zeit  für etwas anderes und so hinken wir nun auch mit dem Blog hinterher. Nach Feierabend trinken wir gerne erst einmal ein Bier entweder zu Hause oder im Shed in geselliger Runde, manchmal werden wir auch zu Familienessen eingeladen, ab und an treffen wir uns auch mit Leuten von der Dairyfarm. Unsere Erlebnisse in Neuseeland finden trotzdem langsam ihren Weg in unser Onlinetagebuch, der erste Beitrag lässt nicht mehr lang auf sich warten. Es gibt also keinen Grund uns zu vergessen Zwinkerndes Smiley

 

In diesem Sinne, keep calm and farm on (zumindest gilt das für uns)

Eine Insel und zwei Abschiede

Koh Lanta, Ao Nang, Bangkok

15.02.-23.02.2018

Um noch ein bisschen Insel-Atmosphäre genießen zu können, wollten wir noch ein paar Tage auf Koh Lanta verbringen. Diese kleine Insel lag 3 Stunden mit der Fähre von Krabi entfernt. 

Unsere Unterkünfte bestanden diesmal aus Bambus. Es waren klitzekleine Bambushütten, in denen wir gerade einmal eine Matratze, einen Ventilator und ein bisschen Stellfläche vorfanden. Es war warm, eigentlich schon heiß und den Bleichgesichtern, die gerade ihren ersten Sonnenbrand überstanden hatten, lief der Schweiß. Uns übrigens auch. Für ein bisschen Abkühlung, hatten wir es auch gar nicht weit. Der Strand lag nur 500 m entfernt. Aber vorher musste erstmal unser Hunger gestillt werden. Also probierten wir uns auf einem Foodmarket durch, denn dort gab es verrückte Sachen zu essen, wie Kokospuddingwaffeln, bunte Hefeknödel, Hühnchenspieße und gefüllte Teigtaschen.  Ein bisschen misstrauisch waren wir zwar, aber letztendlich haben wir alles gut vertragen. Richtiges Mittagessen gab es dann in einem normalen Imbiss. Einer von uns probierte sogar Morning Glory, Wasserspinat, welcher aber so in seiner grünen Pracht auf dem Teller nicht viel hermachte und auch geschmacklich wenig Anklang fand. Der Rest gab sich – wie immer- mit Pad Thai (gebratene Nudeln) bzw. Tofu mit Reis zufrieden, denn die Experimentierfreudigkeit ließ dann doch allmählich nach. Nach meiner Lebensmittelvergiftung in Pai aß ich am liebsten nur noch Fried Rice – also gebratenen Reis mit Gemüse und bestenfalls Ei und vermied auch weitestgehend Geflügel. Ich hatte einfach keine Lust mehr nochmal so etwas durchmachen zu müssen und hoffte einfach, auf dem richtigen Weg zu sein.

Da es mein Geburtstag war, mussten wir dann unbedingt an den Strand. Im Sonnenuntergang zu baden war schon hervorragend und weil es so schön war, schossen wir dann auch noch ein paar Fotos.

Am Abend ließen wir uns in einem ganz entspannten Restaurant nieder, aßen Fingerfood, tranken Cocktails und sündigten bei kalorienreichen Desserts. Besser hätte dieser Tag gar nicht enden können.

Am nächsten Tag liehen wir uns – mal wieder  – Roller aus. Einfach weil es der günstigste Weg war um von A nach B zu kommen. Wir hatten es auf den südlicheren Teil der Insel abgesehen, denn wir wollten in den Dschungel. Gesagt – getan. Unterwegs wurden wir mit mehreren traurigen Wahrheiten konfrontiert:

Zwei Elefanten –Mutter und Baby –  die ihr Dasein traurig in einem schlammigen Gehege von vielleicht 20 m² in der prallen Sonne fristeten und darauf warteten, dass mitleidige Touristen für ihre Fütterung bezahlen würden. Ähnliches erlebten wir dann nochmal im Süden der Insel, mit dem Unterschied, dass es sich hierbei um ausgewachsene Elefanten handelte. Ziemlich schockiert und nachdenklich gestimmt, setzten wir unseren Ausflug in den Dschungel fort. Dort wartete die zweite niederschmetternde Tatsache auf uns. Achtlos in den Wald geworfene Plasteflaschen. Das Müllproblem in Thailand ist gravierend. In jeder denkbaren Ecke (Straßengraben, Straßenrand, Wald, Grundstück, Strand) findet man hier Berge von Müll, die sich so langsam in das Landschaftsbild einfügen. Wenn man dann in den Dschungel geht, um in der Natur zu sein und sich an dem Grün der Wälder sattsehen möchte und stattdessen auf einen riesigen Berg weggeworfene oder gelagerten Plastemüll trifft, ja spätestens dann sollte man den asiatischen Billigtourismus in Frage stellen. Hier hatte ich den Punkt erreicht, dass ich den Hype um Asien nicht mehr verstand. Jeder erzählt, wie schön es hier doch ist, die Strände, die Wälder, das Meer etc. aber wer hat bisher erwähnt, dass förmlich die ganze Landschaft im Müll erstickt, die Luft vor Abgasen nur so stinkt, und das Meer teilweise schwarz von all den Dieselmotoren und Abwässern ist (und Touristen dennoch darin baden, als hätten sie Scheuklappen auf). Nein, tut mir leid, ich kann der Masse hier einfach nicht folgen, und ich kann deswegen auch nicht in den allerhöchsten Tönen von Asien schwärmen. Hier muss sich eindeutig etwas ändern. Ähnliches wie in Thailand hatte ich ja bereits in Sri Lanka gesehen und langsam steigt Frustration in mir hoch. Ich werde mir zwar noch ein paar andere Ecken in Asien ansehen, aber ich habe eine wage Vermutung was mich dort erwarten wird.

Am Abend ließen wir uns von einem TukTuk zu einem Jahrmarkt bringen. Hier gab es wieder Fressbuden ohne Ende, eine Achterbahn, Schießbuden und Livemusik. Wir tranken Cocktails und stellten Überlegungen an, wo wir anschließend noch in Toms Geburtstag reinfeiern konnten. Schließlich strandeten wir in einer Karaokebar. Nein wir haben nicht gesungen. Es war nur die einzige Option, da nichts anderes mehr offen war.

Am nächsten Tag hatten wir alle einen Kater. Umso mehr freuten wir uns auf ein reichhaltiges Frühstück. Eine schöne Location hatten wir dazu gefunden, kleine Hütten mit Blick auf das blaue Meer. Aber dann schlug wieder die Wahrheitskeule zu: Erst war der Generator kaputt, so dass uns erst einmal nur Fruchtshakes gemacht werden konnten, dann hieß es, dass das Trinkwasser alle ist. Wir erhielten dann irgendwann unser Frühstück, was soweit ganz essbar aussah, aber als der erste sein Toast mit Butter bestreichen wollte, stellten wir fest, dass diese verschimmelt bzw. ranzig war. Nach Beendigung dieses Mahls, war es fast allen von uns ziemlich mulmig und mir war schlecht. Wir fuhren in eine andere Strandbar, wo ich mir eine Reissuppe bestellte. Dennoch wurde ich den ganzen Tag dieses flaue Gefühl im Magen nicht los. Wir waren an diesem Tag ziemlich kaputt. Die Hitze, der Kater und das merkwürde Essen machten uns allen zu schaffen. So wechselten wir nur zwischen 2 Stränden hin und her und versuchten uns zu entspannen. Abends fielen wir dann auch todmüde ins Bett.

Ein Sammeltaxi holte uns am nächsten Morgen ab, um uns zurück nach Ao Nang zu bringen. Wir waren anschließend fast 4 Stunden unterwegs und landeten schließlich wieder in unserem Hostel. Wir buchten für den nächsten Tag eine Inseltour mit dem Longtailboot. Leider konnten dann letztendlich nur 2 von uns teilnehmen. Die anderen hatte es wegen Magenverstimmung bzw. Übelkeit entschärft.

Die Inseltour war für die beiden ganz erfolgreich. Es war eine Schnorcheltour inbegriffen, die Besichtigung von Hong Island und andere traumhafte Buchten und Strände.

In der folgenden Nacht ging es für unsere beiden Besucher zurück nach Krabi und von dort mit dem Flieger weiter nach Deutschland. Wir hoffen, es hat den beiden gefallen. Wir haben uns jedenfalls sehr über den Besuch und die Gesellschaft gefreut.

Tom und ich genossen den letzten Tag in Ao Nang, ließen uns mit dem Longtailbott nochmal zum Tonsai Beach fahren, genossen die Sonne, wanderten bei Ebbe zum Railay Beach und schauten uns dort den Sonnenuntergang an. Ein schöner Abschluss für eine gute Zeit in Thailand.

Von Krabi fuhr am nächsten Tag der Bus nach Surathani und von dort der Nachtzug nach Bangkok. Wir mieteten uns nochmal eine Nacht im Green House Hostel in der Nachbarstraße der Khao San Road ein. Ein letztes Mal ließen wir das Flair der Stadt auf uns wirken und ließen uns von den Menschenmassen in der Khao San mitziehen.

Ich habe einem Urlaub oder einer Reise in Asien immer sehr skeptisch gegenübergestanden und ich muss sagen, ganz unbegründet war das nicht. Dennoch bin ich froh, diese Erfahrungen gemacht und mich auf die Erlebnisse eingelassen zu haben. Aber mein Verlangen nach sauberer klarer Luft, nach gewohntem Essen und westlichen Gepflogenheiten war am Ende dieser 6 Wochen immens und ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich auf Neuseeland freute. Ich brauchte eine Pause von all den asiatischen Eindrücken und das merkte man mir wahrscheinlich auch an….

Süden, wir kommen!

4 Tage in Krabi und Ao Nang

11.2.-14.2.18

Um in den Süden zu gelangen, ging für uns kein Weg an Bangkok vorbei. Mit dem Bus kamen wir früh in der Stadt an und unser Nachtzug sollte erst abends fahren. Nun standen wir vor 2 Herausforderungen, den Tag irgendwie in Bangkok rumkriegen und uns wieder an die schwüle Hitze gewöhnen. Denn im Norden ist es doch immer wieder recht frisch geworden, so dass unsere Körper sich fast schon wieder an europäisches Wetter gewöhnt hatten. Um ein bisschen Armfreiheit zu erlangen, haben wir unser Gepäck zur Verwahrung am Bahnhof abgegeben. Danach ließen wir uns einfach treiben, schlenderten durch Chinatown und die umliegenden Gassen und schnell war es 17 Uhr und unser Nachtzug nach Surathani stand bereit.

Diesmal hatte wir ein Doppelstockbett gebucht, und das war wesentlich angenehmer als bei der letzten Tour. Im unteren Bett hat man nämlich ein Fenster, im oberen nicht. Und so teilten wir uns einfach das untere Bett und lagerten unser Gepäck auf dem Oberen. Eine Nachtzugfahrt ist trotzdem nicht mit einem Kuraufenthalt zu vergleichen und dementsprechend müde kamen wir am nächsten Morgen und einer anschließenden Busfahrt in Krabi an. Leider konnten wir nicht gleich unser Hostelzimmer beziehen, so dass wir noch ein bisschen Zeit totschlagen mussten. Frühstücken und am Pier entlanglaufen, mehr war für uns nicht drin. Wir waren mehr als froh, als es endlich 14 Uhr war und eine Dusche auf uns wartete.

Abends schlenderten wir wieder über den obligatorischen Nachtmarkt und diesmal machten wir auch spontan Halt an einem Massagesalon. Die Thaimassage brachte unsere Gelenke ordentlich zum Krachen und dehnte jede Faser unserer Körper. Das war schon ein richtig tolles Gefühl. So erholt läuteten wir den letzten Teil unseres Thailandaufenthaltes ein: Sonne, Palmen, Strand und Meer.

Mit dem Pick Up (songthaew) gelangten wir am nächsten Tag nach Ao Nang.

Nach einem schnellen Mittagsimbiss schnappten wir uns auch gleich einen Mietroller und gondelten ein bisschen die Umgebung ab. Abends fuhren wir mit dem Teil 30 km bis zum Flughafen Krabi, denn dort trudelten zwei Freunde von uns aus Deutschland ein.  Eine Woche wollten wir gemeinsam verbringen und den beiden die deutsche Winterblässe austreiben.

Die nächsten Tage verbrachten wir vor allem mit sehr viel Bier, sehr viel Strand und sehr viel laufen und schwitzen. Tonsai Beach, Railay Beach und Phra Nang Beach mit Höhle statteten wir in dieser Zeit einen Besuch ab. Ein Highlight war eine steile Kletterpartie an Seilen und über glitschige Felsen hinauf zu einem Lookout über Railay Beach.

 

Unterwegs im ersten Nationalparks Thailands – Khao Yai

Nachdem wir zahlreiche geschichtsträchtige Eindrücke in Chiang Mai und Sukhothai gewonnen hatten, wollten wir zurück in die Natur. Wir sehnten uns nach Stille, sauberer Luft, und klarer Sicht. Und was bot sich da mehr an, als ein Besuch im Khao Yai Nationalpark, der nicht wirklich auf unserer Strecke zurück nach Bangkok lag, aber dennoch gut erreichbar war für uns.

 

Mit dem Zug in der 3. Klasse gelangten wir mitten in der Nacht an unser Ziel, das Industriestädtchen Pak Chong. Dort wurden wir abgeholt und in die Unterkunft ‘Bobbys Apartment and Jungle Tours’ gebracht. Am nächsten Morgen 6 Uhr hieß es aufstehen und frühstücken, danach startete unsere Trekkingtour. Mit 2 Niederländern, 2 Ungarn und einer verrückten Thai, die uns an diesem Tag begleiten und den Nationalpark zeigen sollte, fuhren wir mit dem Pick Up bis zum Park. Durch Stulpen an den Beinen vor Blutegeln geschützt, schlichen wir durch das Unterholz und wanderten durch den kühlen Dschungel. Dabei erspähten wir mit Hilfe eines Fernrohrs oder sogar mit dem bloßen Auge bunte Nashornvögel und Weißhandgibbons. In Flussnähe konnten wir einen Elefanten bei seiner morgendlichen Futtertour beobachten, dafür mussten wir aber mucksmäuschenstill sein. Weiter konnten wir ein Schwarzes Riesenhörnchen, einen Bindenwaran, Pferdehirsche (Sambar) und große Schmetterlinge bewundern, welche uns mit ihrer Anwesenheit einen angenehmen Tag zauberten.  Das Ein-Tages-Trekking war gut organisiert, wir wurden wieder voll verpflegt und gut unterhalten, erhielten einen tollen und bleibenden Eindruck vom Park und konnten sogar einen Drehort aus dem Film “The Beach” besuchen.

Zu guter Letzt beobachteten wir noch die etwas schrägen Makaken, die sich völlig ungeniert vor unseren Augen fortpflanzten. uAuf dem Rückweg in die Unterkunft hörten wir uns die Reisegeschichten unserer Trekkingbegleiter an. Angepriesen wurde dabei die Schönheit Ungarns und anderer osteuropäischer Staaten, was wir uns natürlich sehr gern zu Herzen nehmen. Kurios und unerfreulich war dagegen die Unterhaltung über Völker, die das Hirn noch lebender Affen als Delikatesse verspeisen und die Geschichte wie einer irgendwo in Südostasien unbeabsichtigt Hundefleisch gegessen hat. Ja man lernt nie aus bzw. manchmal ist man ganz froh über die Dinge, die man nicht weis.

 

Sukhothai – “Morgenröte der Glückseligkeit” und Wiege Thailands

Sukhhothai Karte

430 km nördlich von Bangkok befindet sich die Stadt Sukhothai

 

Den Geist alter Könige wollten wir in (Alt-)Sukhothai spüren, der ersten größeren Königsstadt und Hauptstadt des gleichnamigen Königreiches, welches im Jahr 1238 gegründet wurde. Erst Ramkhamhaeng der Große, Herrscher und bedeutender Kriegsführer, machte Sukhothai zu einem mächtigen Königreich, welches in seiner damaligen Form sowohl politisch als auch religiös den Weg für das heutige Thailand ebnete. Durch chinesische, indische und khmerische Einflüsse bereicherte er die Kultur und schließlich geht auch die heutige Thai-Schrift auf Ramkhamhaeng den Großen zurück.

Allerdings konzentrierte sich die Macht nur rund 140 Jahre und 8 Könige lang auf Sukhothai, danach wurde es Teil des Königreiches Ayutthaya, welches sicherlich vielen noch eher ein Begriff ist. 

Von dem Königspalast, den buddhistischen Tempeln und Klöstern, Stadttoren und Mauern, den Gräben, Dämmen, Kanälen und Teichen der alten Stadt sind nur Ruinen geblieben, welche aber immerhin ab dem Jahr 1964 restauriert und schließlich im Jahr 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurden. Zum Teil erinnern die historischen Gebäude an das Angkor Wat in Kambodscha, sind hier aber sicherlich weniger überlaufen.

Der historische Park von Sukhothai ist weitläufig und am besten mit dem Fahrrad zu erkunden. Anfang Februar genossen wir noch sehr angenehmes Wetter während unserer ganztägigen geschichtlichen Radeltour und hatten eigentlich nur mit den üblichen Moskitos zu kämpfen.

 

Kleine Anekdote am Rande:

Von unserem Guesthouse bekamen wir gegen ein Entgelt Fahrräder gestellt. Nach einer ersten Testfahrt, mussten wir allerdings umdrehen. Unserer Vermieterin zeigten wir dann das Problem, ein Lenker der nicht ordentlich festgeschraubt war und sich wie von selbst drehte. Dass das nicht in Ordnung ist und wir auch für sehr gefährlich befanden, tat sie mit einem verständnislosen Lächeln ab. Erstaunt über diese Reaktion konnten wir nur mit den Schultern zucken. Letztendlich nahmen wir uns dann andere halbwegs funktionierende Räder.

 

768 Kurven bis nach Pai

2.-5. Februar 2018

Gegen Mittag wurden wir von einem Sammeltaxi abgeholt. Es sollte uns ins 130 km entfernte Städtchen Pai bringen. Soweit so gut. Das einzige Problem, von dem wir vorher schon erfahren haben, waren die ca. 768 Kurven, die uns auf dem Weg erwarteten. Nichts für schwache Mägen – mal wieder. Aber entgegen unserer Erwartungen, verlief die Fahrt ganz gut und niemand musste sich übergeben. Als wir in Pai ankamen, führte unser erster Weg zu einem Rollerverleih. Mit dem ausgeliehenen Bike fuhren wir dann auch gleich in unsere Unterkunft. Ein Gang über den Nightmarket durfte natürlich auch nicht ausbleiben. Hier bekamen wir einen Eindruck, wessen Ziel Pai so im Regelfall ist, denn wir sahen vor allem junge und alternde Hippies. Das Beste am Markt waren dann schmackhafte Pancakes mit Mango und Banane.

Den nächsten Tag starteten wir ziemlich zeitig mit einem leckeren Frühstück. Mit dem Roller fuhren wir dann ein Stück stadtauswärts zu einem großen weißen Buddha. Wie so oft mussten wir erst einmal zahlreiche Treppenstufen erklimmen. Oben angekommen hatten wir eine tolle Aussicht über das beschauliche Städtchen. Während wir auf den oberen Treppenstufen saßen und den Blick schweifen ließen, unterhielten wir uns eine ganze Weile mit Andrew aus England über Gott und die Welt. Keine Ahnung wie lange wir dort saßen, aber es kann gut eine Stunde gewesen sein. Jedenfalls fuhren wir anschließend zusammen zu einem tollen Aussichtspunkt in der Nähe eines chinesischen Dorfes.

Am Nachmittag sahen wir uns noch eine historische Brücke aus der Zeit des 2. Weltkrieges an – die Pai Memorial Bridge. An dieser Stelle hatten nämlich die Japaner 1941 eine Holzbrücke gebaut, die es ihnen ermöglichen sollte, einen Weg nach Burma (Myanmar) einschlagen zu können. Zum Ende des Krieges zerstörten die Japaner allerdings die Brücke, welche aber für die Bewohner Pais zu einem wichtigen Transportweg geworden war. Also bauten diese eine neue Brücke an der selben Stelle, die bis heute als Mahnmal bestehen blieb.

Gegen Abend kletterten wir in den Pai Canyon und sahen uns von dort den Sonnenuntergang an. Unser Abendbrot nahmen wir wieder auf dem Nachtmarkt zu uns. Was wohl ein folgenreicher “Fehler” war.

Am nächsten Tag hatten wir den Salat und Jojo eine Lebensmittelvergiftung. Für diesen Tag war sie also außer Gefecht gesetzt und mehr als ein Unterkunftswechsel war für sie nicht machbar. Tom hatte ja immer noch den Roller, also erledigte er damit ein paar Besorgungen und fuhr einfach ein bisschen die Umgebung von Pai ab. Den Rückweg nach Pai traten wir am nächsten Tag an und zwar mit dem Roller. Vorher standen aber noch der Bamboo Walk und der Land Split auf unserer To-Do-Liste.  Der Bamboo Walk ist ein Steg aus Bambus der über Reisfelder zu einem abgelegenen Tempel führt. Soweit sind wir allerdings nicht gelaufen, da uns dafür die Zeit fehlte. Beim Land Split gab es für alle selbstgemachten Rosellasaft und gegen eine Spende konnten wir uns den Spalt anschauen.

Danach ging die wilde Fahrt mit dem Roller nach Chiang Mai los. 768 Kurven, 130 km und 4 Stunden später hatten wir es dann auch eeeeeendlich geschafft.

Wir gaben den Roller ab, liefen noch ein bisschen durch Chiang Mai und verbrachten auch noch den nächsten Tag in der Stadt. Erst am übernächsten Tag ließen wir das nördliche Thailand hinter uns und machten uns auf den Weg in den Süden.

 

Chiang Mai

1. Tag

Nachdem unser Zug gegen 9 Uhr morgens im Bahnhof von Chiang Mai eingerollt war, ließen wir uns erst einmal in einem nahegelegen Café nieder. Wir buchten danach eine Uber-Fahrt in unser Hostel und dort angekommen, fielen uns auch schon die Äuglein zu. Gegen Mittag wurden wir wieder wach und beschlossen, uns mal an die frische Luft zu wagen. Wir gönnten uns ein Mittagessen, was aus Khao Soi und Tom Yum Suppen bestand.

Wir hatten bereits online eine Dschungel-Trekking-Tour für den übernächsten Tag gebucht, für die aber noch Einzelheiten persönlich zu klären waren. Also suchten wir das Büro des Anbieters auf und leisteten dort dann auch schon die Anzahlung für die Tour. Wir schlenderten anschließend an der alten Stadtmauer Chiang Mais entlang bis zum Tha Phae Gate. Hier trafen wir auf Swetlana, eine aus Russland stammende Amerikanerin (oder anders herum?). Die klagte uns ihr Leid wegen ihres kaputten Kindle’s. Aber Tom wäre nicht Tom, wenn er nicht sofort eine Lösung parat gehabt hätte. Und siehe da, in Nullkommanix, war das Kindle wieder zum Leben erweckt worden und unser Gegenüber strahlte uns an. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über unsere Reiseabenteuer und dann schickte uns Swetlana in eine Bäckerei ein paar Straßen weiter, weil es dort die besten Zimtschnecken geben sollte. Und die waren tatsächlich äußerst schmackhaft.

Am Abend wanderten wir noch über den Nightmarket von Chiang Mai und genossen einen landesuntypischen Burrito.

2. Tag

Wir mieteten uns einen Roller, um die Stadt bzw. die Umgebung auf eigene Faust erkunden zu können. Chiang Mai ließen wir dann auch direkt hinter uns und kämpften uns stattdessen eine steile und kurvenreiche Straße bis zum Wat Phra That Doi Suthep, dem Wahrzeichen Chiang Mais, hinauf. Wir erkundeten die Tempelanlage und fuhren weiter bis zum Hmong Village, wo wir über einen Souvenirmarkt liefen und einen Blumengarten mit einem kleinen Wasserfall besichtigten. Unseren Hunger stillten wir mit dem leckersten Khao Soi in einer ganz unscheinbaren Lokalität.

Dann brachen wir auch schon wieder auf und traten die Heimreise an. Im Hostel angekommen mussten wir unsere Taschen, die nicht mit auf Trekking Tour gehen sollten, packen und diese in die Räumlichkeiten des Tourveranstalters bringen, wo sie dann für die 3 Tage gelagert wurden.

Wir drehten noch eine letzte Runde mit dem Roller, bevor wir diesen am Abend wieder abgegeben mussten. Unser Abendbrot nahmen wir dann wieder auf dem Nightmarket zu uns.

 

3. Tag – Aufbruch zur Trekkingtour

Gegen 8.30 Uhr wurden wir mit dem Pick Up am Hostel abgeholt. Auf dem Pick Up waren mehr oder weniger provisorisch Sitzbänke angebracht, auf denen wir quer zur Fahrtrichtung saßen (nichts für empfindliche Mägen). Wir machten auch gleich Bekanntschaft mit unserer Gruppe, die aus zwei Australiern, einer Kanadierin und 2 weiteren deutschen Mädels bestand. Wir wurden zunächst von der Touristenpolizei belehrt, was im Notfall im Dschungel zu tun sei und wie wir Hilfe organisieren könnten. Danach gingen wir auf einen Markt und tranken dort einen Tee, während unsere Guides den Einkauf für die kommenden Tage erledigten. Wir fuhren weiter zu einem wunderschönen, aber leider eiskalten Wasserfall. Wir sprangen zwar ins kühle Nass, aber so richtig zum Schwimmen war es nicht geeignet. Also ließen wir uns das herabfallende Wasser auf die Haut rieseln und genossen die Dusche. Anschließend gab es Mittag und danach die erste Wanderung im Dschungel. Ziel war ein kleines Dorf mitten im Wald. Dort angekommen, stellten wir fest, dass es dort nicht einmal Elektrizität gab. Aber dennoch wirkten die Bewohner sehr glücklich mit ihrem einfachen Leben. Die Einwohner und wir wohnten in Bambushäusern, während Schweine, Kühe und Hühner in unmittelbarer Nachbarschaft zu uns lebten. Fortbewegungsmittel im Dorf waren hauptsächlich Roller und Mopeds. Die Bewohner lebten vom Reisanbau. Dieser wurde mit Hilfe einer Holzvorrichtung manuell von der Spreu getrennt und anschließend gesiebt. Das alles passierte in mühevoller Handarbeit, aber es schien als hätte jeder seine Aufgabe und war glücklich damit. Von Buddhismus war hier weit und breit nichts zu spüren. Unser Guide, der selbst aus diesem Dorf stammt, erzählte uns, dass die Einwohner katholische Christen seien. Am nächsten Tag sollte eine Hochzeit stattfinden und an diesem Tag feierten die Dorfbewohner bereits eine Art Polterabend, in den wir auch gleich mit integriert wurden. Das hieß, wir mussten Reiswhiskey trinken. Und nicht nur einen. Nein es wurde ein Becher aus Bambus herumgereicht, der sich immer wieder wie von allein füllte. Das Getränk war vielleicht nicht sehr stark, aber nach 3- 4 Schnäpsen spürten wir die Wirkung dann doch. Es war eine lustige Runde und auch wenn die Dorfbewohner nur gebrochen Englisch sprachen, konnten wir uns verständigen. Bei Einbruch der Dunkelheit gab es für uns dann endlich Dinner, was von unseren Guides frisch zubereitet worden war. Äußerst leckeres Curry, gebratene Nudeln, Reis, Frühlingsrollen und als Nachtisch tonnenweise Obst. Wir waren super versorgt und es ging uns gut. Das einzige was uns zu schaffen machte, war die Kälte. Ja wir hätten vielleicht doch noch eine dickere Jacke mitnehmen sollen, aber wir hatten einfach nicht erwartet, dass es wirklich so sehr anzieht. Deswegen und weil Jojo immer noch mit ihrer Erkältung zu kämpfen hatte, gingen wir ziemlich zeitig ins Bett und kuschelten uns unter einen Stapel Decken.

 

4. Tag

Am nächsten Morgen, wachten wir gegen 7 Uhr auf und es war immer noch eisekalt draußen. Die Sonne ließ sich nur langsam auf unserem Balkon blicken und so nahmen wir noch ein bisschen frierend unser Frühstück aus Rührei, Toast, Banana Spring Rolls und Obst ein. Dazu gab es Kaffee und Tee, einfach himmlisch. Anschließend statteten wir noch Braut und Bräutigam, die an diesem Tag ihre Hochzeit feierten, einen Besuch ab und übergaben unser Geldgeschenk. Danach stand für uns die nächste Wanderung an. Die nächsten drei Stunden ging es wieder durch den Dschungel, vorbei an (trockenen) Reisfeldern, durch Kuhherden hindurch, bergauf und bergab bis wir schließlich an einen Fluss gelangten. Hier sollte unser Bambooraft, ein ca. 1,20 m breites und 5 m langes Floß aus Bambusstämmen, ankommen. Darauf mussten wir allerdings erst einmal eine Weile warten. Aber endlich war es soweit und wir konnten das Rafting starten. Ganz entspannt fuhren wir dann in der Nachmittagssonne auf dem Fluss in Richtung Elefantencamp, vorbei an dichtem Dschungel. Dann nahmen wir unser Mittagessen ein und dösten ein bisschen im Schatten der Holzhütten im Camp. Und schon stand das nächste Highlight auf dem Plan. Wir durften 2 Elefanten mit Melonenschalen, Ananas und Bananen füttern. Währen die Dickhäuter das mitgebrachte Obst ohne mit der Wimper zu zucken verschlangen, konnten wir sie streicheln und ihre raue und schrumpelige Haut unter unsern Fingern spüren. Die normalerweise sanften Riesen konnten kaum genug bekommen von unseren Leckereien, aber irgendwann war der Korb leer. Anschließend gingen die beiden Tiere in den Fluss, setzen sich sogar hin und wir hatten die Chance sie zu “waschen”. Mit kleinen Plasteeimern schöpften wir Wasser und spritzten die Dickhäuter nass, was sie sichtlich genossen. Ein Mädchen aus unserer Truppe, wagte dann auch noch einen kurzen Ritt auf einem der Tiere. Das hieß einmal aufsitzen, 5 Minuten gehen und wieder absitzen. Alle anderen verzichteten aber. Da die Elefanten nicht in dem Camp lebten, sondern die meiste Zeit im Dschungel verbrachten, wurden sie als wir mit unserem Raft wieder aufbrachen, auch wieder in den Busch zurück geschickt. Sie gingen allerdings nur ungern, da sie eigentlich lieber mehr von dem leckeren Obst futtern wollten. Alles in allem machte dieses Camp einen sehr guten Eindruck. wir hatten hier auf gar keinen Fall den Eindruck, dass die Tiere zu leiden haben. Von anderen trekkingtouren und Elefantencamps hatten wir allerdings schon ganz andere Geschichten gehört. Die größte Unsitte ist das Geschäft mit dem Elefantenritt, bei dem der Elefant ein Gestell auf dem Rücken tragen muss, in welchem dann dicke Touristen mit Kamers sitzen. Nein, so etwas wollten wir auf keinen Fall unterstützen.

Während die Dickhäuter den Weg in den Dschungel antraten, trieben wir weiter Flussabwärts, dem nächsten Dorf entgegen.

Der einzige Transportweg zum Dorf war der FLuß. Es gab keine Straße auf der Roller oder geschweige denn Autos fahren konnten. Nur ein schmaler Trampelpfad führte vom Dorf weg.

So abgeschnitten vom Rest der Welt verbrachten wir die Nacht in einem auf Stelzen stehenden Holzhaus. Auf der Terrasse entzündeten unsere Guides später ein Lagerfeuer um welches wir uns versammelten, Lieder sangen und den Klängen der Gitarre lauschten.

 

5. Tag

Am nächsten Morgen saßen wir in unsere Zudecken gewickelt auf unserer Terrasse und nahmen das Frühstück ein. Wieder erwärmte die Sonne nur langsam das Flusstal und Nebel sammelte sich über dem Wasser. Heute mussten wir glücklicherweise nicht mehr wandern. Wir stiegen einfach wieder auf unsere Rafts und weiter ging die überwiegend gemächliche Fahrt auf dem Fluss.

Nur zweimal wurde es brenzlig, unter anderem als sich eines der Rafts zwischen Felsen verkeilte und die Jungs es aus eigener Kraft wieder befreien mussten. Ansonsten durchquerten wir ein paar Stromschnellen, durch die uns unser Captain und Tom als 2. Steuermann hindurch manövrierten, so dass wir nach ca. 3 Stunden wohlbehalten wieder in der Zivilisation ankamen. Hier gab es noch einen letzten Lunch bevor wir wieder mit dem Pick Up nach Chiang Mai zurückgebracht worden.

 

 

Dort angekommen, machten wir uns auch sogleich auf den Weg ins Krankenhaus. Wegen der langandauernden Erkältung war uns nun doch langsam der Geduldsfaden gerissen und wir wollten die ganze Sache abchecken lassen. Nach einer allgemeinen Untersuchung, dem Röntgen der Lunge und einer Rechnung von ca. 50 € durften wir auch wieder nach Hause gehen. Es sei soweit alles in Ordnung, meinte der Arzt zu Jojo und verschrieb ihr noch ein paar Tabletten, die sie aber dann auch schon fast gar nicht mehr nehmen musste, da die Erkältung in den nächsten Tagen (endlich) nachließ.

reise dich gesund